Stephane Mallarme

1842 – 1898

 

In Übersetzungen von:

Rainer Maria Rilke

 

 

 

Trombeau – Das Grabmal

 

Der schwarze Block im Zorn, daß Wind ihn rolle,

Hält sich nicht auf, selbst unter frommer Hand,

Die tastend Menschenleid ihn ähnlich fand,

Als ob sie arge Gußform segnen solle.

 

Hier immer fast beim Gurrn des Taubers drückt

Dies Trauern ohne Stoff mit manchem Falt

Der Mannbarkeit den reifen Stern von bald,

Des Schimmer einst die Menge silbern schmückt.

 

Wer sucht, den einsam er im Sprung gefunden,

Im grad noch äußern, unsern Vagabunden –

Verlaine? Er ist im Gras versteckt, Verlaine,

 

Um zu erspähn, verständigt, wie sichs bot,

Am Mund, dem atemlos nicht trinkenden,

Kaum tiefen Bach, verleumdeten, den Tod.